Wonderbag – Review
Wonderbag ist das neuste Produkt von Gustavo Raley, der hier schon öfter mit kreativen Ideen aufgefallen ist. Schon im Trailer sieht man, eine spannende Idee!
Das Grundprinzip, dass hier verwendet wurde ist jetzt nicht neu. Die Umsetzung allerdings schon. Sehr schlau ich finde. Aus dem Kind einen Superhelfed zu machen und danach mit ihm ein passendes Kunststück vorzuführen ist für mich einen wunderschöne Idee. Das ist auch schon einer der wichtigsten Punkte für mich, die es dabei zu bedenken gibt. Als standalone Trick, macht es nicht wirklich viel Sinn. Warum? Weil es ja bedeuten würde, man lässt den Umhang am Ende erscheinen, hängt ihn um, es gibt Applaus und man nimmt den Umhang wieder ab. Schon komisch, oder?
Wenn man aber etwas hat, mit dem es danach passend weitergeht, dann ist es perfekt! Und ich denke, vor allem bei Harry Potter wird es da so einige Ideen gebeb, oder? 😉 Vermissen tut man solch Ideen jedoch leider im Tutorial. In nichtmal 6 Minuten wird hier das notwendigste Erklärt. Ton kann man abgedreht lassen, man liest es von englischen Untertiteln. Wie ich schon häufig geschrieben habe, finde ich es wirklich schade hier nicht mehr Zeit zu investieren. 50% von so einem Produkt sollten eigentlich die Beschreibung sein…
Die mitgelieferten Requisiten überzeugen zum Großteil. Der Beutel ist wirklich gut gearbeitet und lässt sich sehr leicht reseten. Die Idee mit den kleinen Umhang finde ich übrigens großartig! Es ist ein wirklich lustiger Zwischengag und gibt auch eine gewisse Motivation den Beutel in einen Umhang in passender Größe zu verwandeln. Auch der kleine Umhang ist schön gemacht.
Nicht so großartig finde ich die Stirnbänder. Der Gummi ist wahrscheinlich für manch Kinderköpfe relativ weit. Zudem nicht mit dem Band vernäht, sondern aufgeklebt. Wie langlebig das so ist, wird man beim regelmäßigen Vorführen feststellen. Die Bänder selbst sind im Verhältnis zum Beutel eher schlicht, aber ausreichend. Empfehllen würde ich hier, mit Nadel und Faden ein wenig beim Gummi nachzuarbeiten. Dauert nur ein paar Minuten und man hat das ganze auf lange Zeit stabil. Wer es richtig schön machen möchte, macht sich eigene Stirnbänder. Wenn man sich hier vom forcierten Band gleich viele anfertigt, hat man gleich auch ein großartiges Give-Away!
Die Routine
Ich würde hier überlegen, womit man das ganze Kombinieren kann. Harry Potter könnte zum Beispiel mit Wingardium Leviosa etwas zum schweben bringen. Und was Superman mit seinen Superkräften wohl alles machen kann?
Ich persönlich würde auf das Gedankenlesen komplett verzichten. Mag mein persönlicher Geschmack sein, aber ich denke, dass es ein Effekt ist, der die meisten Kinder nicht übermäßig begeistert. Vor allem weiß ich nicht, wie klar er mit dem Stirnband rausgearbeitet werden kann. Sowohl das Kind, das bei einem steht muss das Stirnband, beziehgunsweise das Symbol kennen und erkennen, wie auch alle Kinder die zusehen. Da befürchte ich gibt es so ein paar Hürden.
Warum nicht gleich mit dem kleinen Umhang weitermachen? Der bietet sich für viel Situationskomik an. Je mehr Aufwand man betreibt, um ihn erscheinen zu lassen, umso lustsiger wird es wohl für die Kinder werden, wenn danach der winzge erscheint. Und auch der Versuch den kleinen Umzulegen stelle ich mir sehr lustig vor!
Häufig werden auch die Kinder hier “größer Zaubern” oder ähnliches rufen. Das ist natürlich hervorragend, denn somit kann man genau das machen, was sie sich gerade gewünsch haben! Sich Gedanken darüber zu machen, wie man diese Situation provozieren kann, halte ich für spannender wie scheinbar die Gedanken des Kindes zu lesen. 😉
Fazit
Wie so oft bei Gustavo Raley, eine grundsätzlich spannende Sache. Wenn man noch bereit ist ein wenig Zeit zu investieren kann man sich daraus eine super neue Routine fürs Kinderprogramm erarbeiten.
Und hier geht’s zum Produkt…
Wonderbag by Gustavo Raley
Ich habe mich auch gleich mal ein wenig damit rumgespielt. Hier das Ergebnis…