Review – Plucked Out
Hurra, ein neues Kartenkunststück ist am Markt! Aber eigentlich, ist es ja mehr ein T-Shirt Kunststück,… oder so. Schauen wir es uns einmal genauer an…
Nachdem ich mir alles genauer angesehen habe, gibt es so einiges zu kritisieren daran. Aber bevor ich damit anfange möchte ich gleich vorausschicken, dass ich die Idee eigentlich gut finde. Es sind hier viele sehr schlaue Überlegungen reingeflossen. Alleine, hier gleich zwei komplett verschiedene Routinen anzubieten finde ich großartig. Und beide sind tatsächlich so wie am Video umsetzbar!
Die T-Shirts
Aber es gibt auch ein paar Punkte, die man dabei bedenken sollte. 😉 Zunächst, alles ist gut in Form von Online-Tutorials beschrieben. Hier wird zwar teilweise viel geredet, ohne wirklich viel zu sagen und mit Sicherheit hätte man alles in einem Bruchteil der Zeit untergebracht, aber zumindest ist es vollständig. Beginnen muss man damit, sich die mitgelieferten Sticker auf ein T-Shirt zu bügeln. Hier fangen meine ersten Bedenken bereits an. Ich habe es noch nicht testen können, aber meiner Erfahrung nach hält so etwas nicht wirklich ewig lang. Auch in den Tutorial wird darauf eingegangen und empfohlen, das T-Shirt danach mit der Hand zu waschen. Damit erhöht man sicherlich die Lebensdauer. Um wie viel, schwer zu sagen. Zu schmutzig sollte man die Shirts wahrscheinlich nicht werden lassen.
Es muss übrigens nicht unbedingt ein T-Shirt sein! Das ganze geht auch mit Sakko, was schon mal den Vorteil hätte, dass es nicht direkt am Körper anliegt und durchgeschwitzt wird. 😉 Wie wäre es aber mit einer Tasche, einen Polster, oder einem Geschirrtuch? Hier gibt es viele Möglichkeiten, an die man im ersten Moment gar nicht gedacht hat.
Ich bin übrigens selbst am überlegen, ob ich es einsetzen möchte. Ich würde mir aber den Aufwand machen, es einzuscannen und dann professionell auf ein T-Shirt drucken zu lassen. So hält es länger und wann das Shirt kaputt geht, kann ich mir ein neues nachbestellen. Zudem bietet es mir so zusätzliche Design Möglichkeiten.
Das Gimmick
Wie gesagt, das Ding funktioniert. Das gilt für beide Varianten. Wenn man weiß, worauf man achten muss, kann man es natürlich sehen. Aber bei jemanden, der nicht damit rechnet geht es auch problemlos im Close Up Bereich durch. Ein wenig schade ist, dass die Kartenbilder nicht zu klassischen Bicycle-Karten passen. Wäre schön gewesen, wenn man die Karte, die man aus dem T-Shirt nimmt gleich einem Spiel hinzufügen kann. Aber man kann nicht alles haben.
Ein wenig ein Problem macht der Teil, der hinter dem T-Shirt verborgen ist. Bleibt er einfach haften, oder soll man ihn hinten drauf kleben? Und wenn er klebt, kann man das ganze dann wirklich noch vom Zuseher angreifen lassen? Im Tutorial wird es so beschrieben, aber da habe ich meine Zweifel. Eine zusätzliche Idee, die für Table-Hopper mitgeliefert wird finde ich gut. Wenn ich sie auch anders einsetzen würde, so dass das unsichtbare Gimmick zwar runterfällt, aber eben nicht bis auf den Boden. 😉 Man könnte sich übrigens auch das Shirt in die Hose stecken. Ein wenig eine Modefrage somit. 😉
Fürs Table-Hopping wäre es jedenfalls nichts für mich. Wie auch immer man das Gimmick fixiert, der Reset geht zwar schnell, ich würde ihn aber nicht offen machen, während mir andere eventuell dabei zusehen. Zudem muss man bedenken, dass bei der Variante, bei der die gewählte Karte direkt aus dem Shirt genommen wird, es sich immer um die gleiche Karte handelt.
Fazit
Wer nach so etwas sucht, hier ist es. Fürs nächste Streetmagic Video sicherlich eine wunderbare Ergänzung. Als schneller visuelle Effekt bei der nächsten Party sicher auch etwas, von dem die Gäste noch länger erzählen werden. Ich habe so eine Idee im Kopf, mir Kopien der Karte die erscheint zu machen. Tauscht man am Ende aus, hat man ein schönes Souvenir zum verschenken. Kommt vom Herzen, sozusagen… 😉
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