Zaubermarkt

Review – Devil’s Cup

Mit den Devil’s Cup von Gabriel Werlen, Marchand de Trucs & Mindbox sind nun wahre teuflische Becher auf dem Markt erhältlich. Zumindest nimmt man das an, wenn man den Trailer gesehen hat. Der ist zumindest schon mal richtig gruselig… 

Schaut unglaublich aus, oder? Und wenn man sich dir Originalbeschreibung durchliest, wird es noch unglaublicher. Da steht:

Du stellst vier Becher vor den Zuseher und gibst ihm einen Würfel. Sobald du dich weggedreht hast, legt er ihn unter irgendeinen Becher, verschiebt diese danach nach belieben, ohne dir auch nur irgendeinen Hinweis zu geben. 

  • Keine Elektronik.
  • Keine Fragen werden gestellt.
  • Der Zuseher hat die freie Wahl, welchen Becher er nimmt.
  • Der Zuseher kann die Becher verschieben wie er möchte.
  • Einfache und praxisbewährte Methode
  • Du kannst auch andere Gegenstände, statt dem Würfel verwenden.

Das ganze liest sich wir ein Wunder, oder? Sieht man es sich genauer an, ist das allerdings so eine Sache… 

Es ist gar nicht leicht dieses Produkt zu bewerten, denn eigentlich finde ich es gut. Es ist allerdings keine neue Idee. Gabriel Werlen hat sie bereits selbst in seinem mittlerweile vergriffenen Buch Green Neck System beschrieben. Das ist auch das erste, was er im ersten von insgesamt acht Erklärvideos erzählt. Sinaro, der Vorgänger der Trickbox, hat mir mal die Weisheit mitgegeben: “Wenn du ein Kunststück geheim halten möchtest, veröffentliche es in einem Bucht. ” Wie man sieht hat es auch einen weiteren Vorteil, man kann es zwei mal auf den Markt bringen. 😉

Was du bekommst, sind die vier Becher, eine schöne kleine Tasche dafür und drei Würfel. Tatsächlich wirklich hübsche Requisiten. Die notwendige Präparation an den Bechern wurde bereits gemacht. Diese hätte aber auch jeder in ein paar Sekunden selber machen können. Der aus meiner Sicht größere Wert liegt in den Videos, wo das System anhand von mehreren Routinen sehr genau erklärt wird.

Und das System ist wirklich gut! Wenn allerdings auch nicht exakt das, was du im Trailer siehst, beziehungsweise was man nach dem Beschreibungstext vermuten würde. Das Gefilmte, beziehungsweise Geschriebene ist durchaus das, was der Zuseher bei guter Vorführung erlebt. Es gibt aber durchaus noch ein paar Anweisungen, denen er folgen muss, die hier weggelassen wurden, um keinen Hinweis auf das Geheimnis zu geben. 

Einerseits verständlich, andererseits ist es so eben auch keine vollständige Produkt-Beschreibung. Wir bereits geschrieben, ist das ganze aber auch gleichzeitig eine richtig gute Idee. Was allerdings zu bedenken ist, das was der Zuseher tun muss, gehört auch in irgendeiner Weise begründet. Nur dann entsteht auch tatsächlich das Erlebnis, das im Trailer vermittelt wird. Und darüber muss man sich selbst ein wenig Gedanken machen. Letztendlich geht es darum den Zuseher, während man weggedreht ist, ein paar mal bestimmte Becher tauschen zu lassen. Erst danach hat er die freie Wahl wie er weiter verschieben möchte. Bekommt man dieses Detail in den Griff, hat man eine äußerst verblüffende Routine.

Es sind übrigens auch die anderen beschriebenen Routinen höchst interessant! Spannend ist hier auch, das alle auch durchaus mit anderen Objekten, als mit den gelieferten Bechern und Würfeln umgesetzt werden können. 

Zusammengefasst, wenn auch nicht genau das, was man sich nach dem Trailer erwarten würde, bekommt man was absolut brauchbares für sein Geld. Zwar kein geniales Gimmick, aber viel Know How über mehrere kleine Videos erklärt. Alles zusammen in etwas 25 Minuten. Und schön sind die Becher mit dem kleinen Täschchen allemal. 😉

Und hier geht’s zum Produkt

Devil’s Cups by Gabriel Werlen, Marchand de Trucs & Mindbox

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