Inspiration – Einer Person aus dem Auditorium den Zauberstab in den Mund zu schieben

In meiner Beitragsreihe Inspiration, nehme ich mir Beschreibungen und Ideen aus alten Büchern vor und überlege, wie man diese in der heutigen Zeit einsetzen könnte. Heute mal ein äußerst visuelle Kunststück…

1923 erschien das Buch Der Zauberkünstler auf der Höhe der Zeit von Mailáth Agoston. Recht am Anfang ist dort ein Kunststück mit dem oben genannten Titel beschrieben. Und ja, hier ist der Name Programm! 😉 Hier gleich mal der 121 Jahre alte Originaltext:

Der Künstler bittet einen jugnen Mann doch gefälligst bei dem folgenden Kunststück mitzuwirken. Diesen ersucht er nun hervorzutreten und auf dem bereit stehenden Stuhl Platz zu nehmen. Ist dies geschehen, so schiebt er seinen Zauberstab ganz in den Mund des jugnen Mannes, zieht ihn alsdann wieder heraus, um ihn nochmals in den Mund zu schieben und abermals wieder herauszuziehen. Diese Manipulation wird dann alsdann noch verschiedenemal wiederholt.

Was klingt wie aus einer Show von The Amazing Johnathan, scheint damals gezeigt worden zu sein. Andererseits, in alten Büchern findet man so einiges, was man heute nicht mehr ganz so machen würde. 😉 Diese Nummer ist wahrscheinlich nichts für den nächsten Kindergeburtstag, aber als Comedynummer, why not? Der notwendige Zauberstab, der danach folgend beschrieben wird, den haben wir übrigens im Programm. Es handelt sich dabei um den Tiny-maxi Wand.

Damals wurde er aber anders verwendet. So, wie wir das heute noch von zum Beispiel Cigarette up the Nose kennen. Anstatt der Nase wurde halt der Mund des Zusehers verwendet. Das hat mich zur Überlegung gebracht, wie es wohl aussieht den Tiny-maxi Wand etwas zweckendfremdet einzusetzen. Also so, wie die genannten Zigaretten. Und natürlich musste ich das gleich mal ausprobieren. Was soll ich sagen, am passenden Ort, zum richtigen Moment sich er eine nette Comedyeinlage!😅