Backstab
Ein Klassiker bleibt ein Klassiker!
Und der Card Stab, bzw. das Kartenstechen gehört auf alle Fälle mit dazu. Wenn ich durch meine Bücher blättere, beziehungsweise die Inhalte der DVDs durchsehe, ist es erstaunlich wie viele berühmte Künstler sich bereits dem Thema Messer & Karte gewidmet haben. So ein Messer kann einer Routine einen gewissen gefährlichen Touch geben, was vor hundert Jahren genauso funktioniert hat wie heute. Das ist wahrscheinlich ein Teil des Geheimnisses, was solch Routinen so zeitlos macht.
Umso neugieriger war ich was sich hinter “Backstab” von Zak Mirzadeh verbirgt. Werfen wir mal einen Blick in das Demovideo…
Also nochmal zusammengefasst was die Zuseher erleben… Eine Karte wird gewählt und kommt zurück ins Spiel. Der Zauberkünstler schaut das Spiel nur für ein paar Sekunden durch um sich die Position aller Karten zu merken und legt sie danach mit der Bildseite nach unten auf den Tisch. Der Zuseher nennt nun zum ersten mal den Wert seiner gemerkten Karte. Und der Künstler nennt eine Zahl, die Position an der die Karte liegen soll, zum Beispiel 14. Nun holt er ein Messer raus und sticht auf den Stapel ein. Die aufgespießten Karten werden abgenommen und es stellt sich raus, das es exakt 13 Karten sind. Die 14 Karte liegt also nun oben auf den Stapel. Der Zuseher dreht diese um und ja, es ist seine Karte! Der Künstler hat somit nicht nur die Position richtig genannt, er hat mit dem Messer exakt bis zu dieser zugestochen!
Voller Freude auf die Routine machte ich die Verpackung auf. Danach kam erst mal Ernüchterung. Das Gimmick, bzw. die Ersatzteile wirkten nicht gerade aufregend. Eher nach etwas, das man sich auch in wenigen Minuten selbst machen kann. Weiter ging es mit einem passwortgeschützten Link.
Ein etwas 75 Minuten langes Video sah vielversprechend aus und hier kommt man tatsächlich auf seine kosten. Schon schnell wird klar, wie die Routine aufgebaut ist und das es sich dabei um eine absolut praxistaugliche Idee handelt. Zak Mirzadeh hat hier zusätzlich noch viele nützliche Tipps um das Beste aus der Routine raus zu holen. Zusätzlich gibt er auch viele hinweise, damit beim hantieren mit dem Messer keine gröberen Unfälle passieren.
Neben der Hauptroutine gibt es noch diverse andere Ideen. Beispielsweise eine zweite flottere Variante, die sich für kurze Videosequenzen eignet, einer Variante bei der der Zuseher selbst zu einer Vorhergesagten Karte sticht, eine ACAAN Version, so wie eine Routine für die Bühne bei der zusätzlich Jumbokarten zum Einsatz kommen. Man merkt, die Grundidee bietet noch viele weitere Möglichkeiten.
Da das Gimmick nicht ewig hält wird natürlich auf erklärt wie man es sich neu baut. Und das ist hier tatsächlich keine Hexerei. Gleichzeitig ist so auch schnell klar, wie man es sich auf seine Wunschkarten anpassen kann (Standardmäßig ist es für rote Bicycle Karten gemacht).
Zusammengefasst lässt sich sage, wer auf der Suche nach einem neuen ultratollen, aufwendig gemachten Gimmick ist, darf sich hier nicht zuviel erwarten. Die Routine, beziehungsweise die Routinen selbst sind allerdings praxistauglich und dabei auch verhältnismäßig einfach zu lernen. Wer sich eine Card Stab Routine einstudieren möchte, dem kann man nur empfehlen sich auch mit dieser Version auseinander zu setzen.
Mehr zum Künstler unter:
trickbox.at/Backstab-by-Zak-Mirzadeh-Onlineanleitung-Englisch